Playas de Papagayo
Im äußersten Süden der Kanarischen Insel Lanzarote befinden sich die Strände Playas de Papagayo. Der bekannte Touristenort Playa Blanca ist nur wenige Kilometer entfernt. Vom Aussichtspunkt Punta del Aguila sind die Traumstrände bereits aus der Ferne zu sehen.
An diesem Küstenabschnitt befinden sich keine Hotels oder Pensionen, lediglich an dem namensgebenden Playa de Papagayo befindet sich ein Restaurant direkt am Strand.
Die sieben Sandstrände reihen sich nebeneinander auf einer felsigen Landzunge unterhalb des Ajaches-Gebirges und werden durch Lavafelsen voneinander getrennt.
Da die Strände vor einigen Jahren zum Naturpark ausgewiesen wurden, wird auf Sauberkeit besonders großen Wert gelegt.
Die kleinen Buchten sind zwischen einhundert und vierhundert Meter lang und werden von Felsen eingerahmt. Wegen dem hellen, feinsandigen Strand und dem türkisblauen Wasser gehören die Playas de Papagayo zu den schönsten Stränden von Lanzarote. Da der Süden der Insel besonders windstill ist, kommt es hier nicht zu den gefährlichen Unterströmungen, wie es zum Beispiel an der Westküste der Fall ist. An den flach abfallenden Stränden können auch kleinere Kinder gefahrlos im Meer baden.
Der Weg zu den Stränden ist zugegebenermaßen etwas beschwerlich, aber er lohnt sich.
Über eine holprige Schotterpiste kann man mit dem Auto an die Strände gelangen. Allerdings verbieten Mietwagenfirmen in ihren Verträgen die Fahrt dorthin ausdrücklich. Hinzu kommt eine Mautgebühr von drei Euro täglich pro Auto. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad sind die Strände über kleine Wege entlang der Küste zu erreichen. Die dritte Möglichkeit ist die Benutzung eines Boottaxis, die die Badegäste vormittags an die Strände fährt und am Spätnachmittag wieder abholt.
Die Playa de Mujeres ist mit 90 Metern der breiteste Strand an der westlichen Seite der Landzunge. Bei Ebbe kann man direkt am Meer von einem Strand zum nächsten laufen. An der Ostseite befinden sich der Playa Caleta del Congrio neben Playa de Puerto Muelas, hinter denen sich eine Wohnwagensiedlung befindet. Von allen Stränden kann man zu den Nachbarinseln Fuerteventura und Los Lobos hinüber sehen.
Auf einer kleinen Landspitze, der Punta del Àguila, steht eine kleine Burg, die im 15. Jahrhundert als Wehranlage gegen Piratenangriffe genutzt wurde. Von dem Castillo de las Colorades ist nur noch der Rundbau erhalten geblieben und kann leider nur von außen besichtigt werden.