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Dromedare

Camellos im Timanfaya Lanzarote
Camellos im Timanfaya Lanzarote

Camello mit Beißkorb im Timanfaya Lanzarote
Sicher ist sicher - Camello mit Beißkorb

Kamel-Parkplatz Timanfaya Lanzarote
Kamel-Parkplatz

Auto-Parkplatz Kamelsafari Timanfaya Lanzarote
Auto-Parkplatz

Kamelsafari im Nationalpark Timanfaya
Kommentar des Kamelführers: "I only smoke 'Camel' "

Normalerweise vermutet man Dromedare nicht unbedingt auf den Kanarischen Inseln, doch die erfolgreichste Verbreitung dieser Tiere außerhalb ihres normalen Lebensraumes fand auf diesen Inseln und vor allem auf Lanzarote statt. Durch das Klima auf den Inseln, die vor westafrikanischen Küste liegen, haben die Dromedare hier einen perfekten Lebensraum.

Die ersten Dromedare wurden von dem Ritter und Abenteurer Jean de Bethencourt auf die Insel gebracht. Er holte diese Tiere aus Marokko und siedelte sie im Jahre 1406 dort an, bevor er wieder nach Frankreich zurückkehrte und dort seinen Titel als König der Kanarischen Inseln zu Geld machen wollte. Doch die Einwohner der Insel und hier ganz speziell die von Lanzarote erkannten sehr schnell die möglichen Vorteile und entwickelten ein sehr reges Interesse an den Tieren. Sie begannen die Zucht der Tiere auf der Insel voranzutreiben und setzen fortan die Tiere als Last- und Zugtiere ein. Das Zentrum der Dromedarzucht auf Lanzarote befindet sich heute noch in Uga. Vor allem der weiche Boden durch die viele Vulkanasche ist perfekt für die Dromedare, die ja bekanntlich zu den Schwielensohler gehören und auf diesem Boden perfekt eingesetzt werden können. So wurden die Tiere vor den Holzpflug gespannt und damit der Boden gerodet und die Äcker bearbeitet.

Aber auch die Zucht verlief sehr erfolgreich und so wurde auch damit begonnen, die Tiere von Lanzarote aus in andere Teile der Welt zu versenden. Das erste Dromedar, das beispielsweise 1840 in Australien angekommen ist, stammte aus der Zucht von Lanzarote. Doch die weiten Reisen und das fremde Klima in den anderen Ländern ließen keine dauerhaften und großen Erfolge zu und so beschränkte man sich doch lieber wieder überwiegend um die Zucht für die benötigten Tiere auf den Kanarischen Inseln. Hier gab es keine Probleme für die Tiere und die Bedingungen waren hier ähnlich wie in der rund 100 km Luftlinie weit entfernten westlichen Sahara.

Heute gibt es noch immer die Dromedarzucht und vereinzelt werden die Tiere auch noch als Nutztiere auf dem Acker eingesetzt, aber in überwiegender Funktion im Betrieb rund um den Tourismus eingesetzt. So kann man jeden Morgen in Uga Hunderte Dromedare bewundern, die im Sattel Touristen sitzen haben und sich auf den Weg zu einem Ausritt in die Feuerbergen machen oder als Kamelkarawane an den Stränden entlang ziehen.






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