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Tauchen vor Lanzarote

Zackenbarsch und Wracks, Tunfische und Rochen - Tauchen vor Lanzarote

Unter Wasser ist Lanzarote um vieles bunter und manchmal auch um einiges lebendiger als an Land. Und man kennt sich unter Wasser! Zackenbarsche begrüßen die Taucher mit einem freundlichen Flossenschlag und stellen sich in ihre Felsnische perfekt für ein tolles Foto. Doch nicht alleine die freundlichen Zackenbarsche machen Tauchen zu einem spannenden Vergnügen. Lanzarote hatte das "Taucher-Glück", dass immer wieder Schiffe am Meeresgrund vor der Küste versanken oder versenkt wurden.

Ein noch sehr gut erhaltenes Wrack ist das marokkanische Transportschiff namens "Rabatt". Es liegt nicht weit entfernt vom "Castillo San Juan" in maximal 34 Metern Tiefe. Im und um das Wrack haben eine Vielzahl verschiedener Fischarten ein neues Zuhause gefunden, was des Tauchers Auge freut. Als wären sie die Wächter des Wracks umkreisen ununterbrochen Barrakudas das versunkene Schiff. Und die Chance, genau hier die Languste zu treffen, die man am nächsten Tage auf seinem Teller hat, ist ziemlich groß. Groß sind auch die Muränen, die den Tauchern immer Respekt einflößen. Doch Vorsicht beim Tauchgang: Die Strömungen sind kaum berechenbar, deshalb sollte man immer einen erfahrenen Taucher an seiner Seite haben.

Für Taucher, die Fische bei ihren Beutezügen beobachten möchten, ist der Tauchplatz "Rote Koralle" bestens geeignet, und er ist recht einfach von der "Playa Chica" aus zu erreichen. In zwölf Meter Tiefe liegt dieses schöne Riff, dessen Besonderheit Thunfische, aber auch Makrelen sind, die hier ihr Jagdrevier haben.



Ganz in der Nähe liegt eines der spektakulärsten Tauchgebiete auf Lanzarote: die so genannte "Kathedrale". In wunderbaren Farben leuchten noch in 30 Metern Tiefe die kleinen Hartkorallen, viele Schwämme und herrliche See-Anemonen. Mit etwas Glück sieht man vor allem während des Sommers die grandiosen Stachel- und manchmal sogar Adlerrochen majestätisch durch das Wasser schweben. In etwa 30 Metern Tiefe liegt der Eingang zu einer der bekanntesten Unterwasserhöhlen Lanzarotes, die man auf einer Länge von etwa 15 Metern betauchen kann. Neben der Schönheit der Höhle begegnen dem Taucher Krebse und Garnelen, und er kann die Farbenpracht vieler Korallen bewundern.

Die Vielfalt an Kleinfischen, die ihren Lebensraum an einem Wrack gefunden haben, kann man bereits in 30 Metern Tiefe bei Punta Tinosa (nicht weit von Puerto del Carmen) bestaunen. Zuerst muss man über ein riesiges Lavafeld tauchen, um dann mitten durch die unzähligen Fisch-Schwärme zu schwimmen. Besonders für Anfänger ist dies ein besonderes Erlebnis.

Doch die meisten Taucher suchen nach größten Fischen, um dann an Land zu erzählen, welchen kapitalen Tieren sie begegnet sind. Und immer ist etwas "Taucherlatein" dabei. Deshalb ist das "Fariones Reef" auch so beliebt. Die in den Tauchgebieten vor Lanzarote größten Fische leben hier: riesige Stachelrochen, wunderschön glänzende Tunfische - aber am beeindruckendsten und ein beliebtes Fotomotiv sind die unglaublich riesigen Zackenbarsche, über deren Größe an Land heftigst diskutiert wird.

Vor Lanzarote findet der Taucher auch einen echten Schiffsfriedhof mit sechs Schiffen, die hier alles andere als ihre letzte Ruhe gefunden haben. Das Tauchgebiet "Los Herizos" in einer Tiefe von 20 bis 40 Metern ist wie ein Magnet für Taucher. Man kann jedoch nur in das Innere eines einzigen Fischerbootes tauchen, aber der Anblick dieser versunkenen Boote ist wirklich beeindruckend. Doch Antworten, wie es zu diesem traurigen Ende der Schiffe kam, kann niemand so genau geben.








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