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Ermita de las Nieves

Karte Ermita de las Nieves - Lanzarote

Tor zur Ermita de las Nieves - Lanzarote
Ansicht der Ermita de las Nieves - Lanzarote

Im Norden der Kanarischen Insel Lanzarote befindet sich die kleine Wallfahrtskapelle Ermita de las Nieves. Ein Besuch der Kapelle gilt als Geheimtipp, da sie hoch oben auf dem Risco de Famara thront und eine phantastische Aussicht sowohl über das Gebirge, als auch über das Meer bietet. Allein der Weg hinauf in die Berge lohnt sich. Über eine kurvenreiche Straße von Teguise Richtung Haria gelangt man durch das Gebirge, zur rechten Seite liegt der Windpark "Parque Eólico de Lanzarote" mit etwa fünfzig Windrotoren. Nach einigen Metern folgt eine versteckte Straße Richtung Las Nieves, die direkt zur Kapelle führt. "Ermita de las Nieves" bedeutet auf deutsch "Wallfahrtskapelle des Schnees".

Blick auf Famara und die Atlantikküste von der Ermita de las Nieves - Lanzarote

Einer Legende nach, ist sie einer Jungfrau gewidment, die um Schnee angefleht werden sollte. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass es auf Lanzarote schneit, so gering, dass die Dorfbewohner der Umgebung anstelle dessen um Regen bitten. Da weitläufige Gebiete im Norden zum großen Teil landwirtschaftlich genutzt werden, ist der Regen auch bitter nötig. Der kleine Kirchgarten wirkt wie eine Oase in der sonst so kargen, vulkanischen Landschaft. Leider kann die Kirche nicht besichtigt werden, da sie nur sehr selten geöffnet ist. Direkt hinter der Kirche führt ein Weg an den Abgrund der 600 Meter tief abfallenden Steilküste. In dieser Höhe kann der Himmel schon mit dichten Wolken behangen sein, bei gutem Wetter kann man einen herrlichen Panoramablick über die Insel genießen. Von diesem Aussichtspunkt ist der höchste Punkt der Insel zu sehen, der 670 Meter hohe Penas del Chache. Allerdings kann der Gipfel nicht bestiegen werden, da auf dem Gelände eine Radarüberwachungsanlage des spanischen Militärs steht und deshalb als Sperrgebiet ausgewiesen wurde.

Auf dem Rückweg lohnt sich ein Abstecher nach Haria, in das Tal der tausend Palmen. In Haria befindet sich das letzte Wohnhaus des Künstlers César Manrique, der auch auf dem Dorffriedhof beerdigt wurde.









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